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Alles über den Weltraum: interessante Fakten, Geheimnisse und Mythen über den Weltraum und das Universum

Fakten, Geheimnisse und Mythen über den Weltraum und das Universum

Die wissenschaftliche Debatte ist immer hitzig. Zu jedem Thema gibt es Hunderte von Forschern, die genau entgegengesetzte Meinungen vertreten. Interessante Fakten über den Weltraum sind keine Ausnahme: Obwohl seit Juri Gagarins erstem Flug im Jahr 1961 nur 566 Menschen dort gewesen sind, gibt es viel mehr Theorien und Versionen über die Struktur des Weltraums und des Universums. Dank des Wunsches der Wissenschaftler, gezielt Weltraumforschung zu betreiben, weiß man heute mehr über den Weltraum als über die Weltmeere.

Nach und nach werden die Geheimnisse gelüftet und die Mythen ausgeräumt. Trotz Hunderter von Weltraumprogrammen und -studien gibt es aber immer noch nicht genügend verlässliche Fakten, um sagen zu können, dass die Menschen ein korrektes und vollständiges Verständnis davon haben, wie der Weltraum funktioniert. Der Weltraum verbirgt noch vieles vor der Menschheit, und es wird sicher noch viele überraschende Entdeckungen geben. In der Zwischenzeit werden sogar einige bekannte Fakten in Frage gestellt.

Die 10 interessantesten Fakten über den Weltraum

Zehn interessante Fakten über den Weltraum und das Universum, die Sie vielleicht noch nicht kannten:

1. Der Mensch hat erst 5 % des Universums erforscht. Sie haben einfach nicht die Mittel, um mehr zu erforschen. Das Universum besteht zu 5 % aus sichtbarer Materie und zu 95 % aus dunkler Materie und dunkler Energie, die selbst mit der fortschrittlichsten Technologie nicht erforscht werden können.

2. Nicht jedes Wachstum ist für alle gut. Wenn ein Stern schnell zu wachsen beginnt, ist der Untergang des Himmelskörpers nicht mehr weit.

3. Im Weltraum sind sogar die Gerüche anders. Der Duft der Rosen, die auf dem Space Shuttle Discovery blühten, war zwar immer noch angenehm, aber ganz anders als der Duft irdischer Rosen. Das ist leicht zu erklären: Der Unterschied im Duft der Pflanzen ergibt sich aus dem Unterschied zwischen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit auf der Erde und im Inneren des Raumschiffs.

4. Die Sonne ist 300.000 Mal größer als unser Planet. Wassermelone und Pflaume haben in etwa den gleichen Größenunterschied.

5. Es gibt echte Riesensterne im Weltraum, die die 8-fache oder mehr Masse der Sonne haben. Diese Sterne werden Neutronensterne genannt, weil sie so dicht sind, dass eine Handvoll Neutronensternmaterie leicht die höchsten Berge der Erde aufwiegen kann.

6. Die Himmelskörper unterscheiden sich voneinander, erscheinen aber je nach den Bedingungen, die auf einem bestimmten Himmelskörper herrschen: An manchen Orten toben Stürme, an anderen gibt es überhaupt keinen Wind, manche astronomischen Objekte sind sehr heiß, an anderen ist es ewig kalt. Die Oberflächentopografie und -beschaffenheit des Himmelskörpers hängt von den Wetterbedingungen ab. Nur Miranda, der Satellit des Uranus, sieht aus wie das Kind von Frankenstein – der Satellit sieht aus, als sei er wie ein Baukasten aus den Teilen verschiedener Planeten zusammengesetzt worden. Miranda sieht so seltsam aus, weil er mit einem Asteroiden zusammengestoßen ist.

7. Das Fehlen der Schwerkraft im Weltraum macht es unmöglich, Wasser zu kochen. Wenn man versucht, Wasser zu kochen, indem man es in den Weltraum schickt, verwandelt es sich in eine riesige Blase, die sich wie eine Welle bewegt.

8. Zwei Planeten im Sonnensystem heben sich von den anderen ab: Venus und Merkur haben keinen einzigen Satelliten.

9. Es gibt mehr Sterne im Weltraum als Sandkörner auf der Erde.

10. Der hellste Stern im Weltall ist Sirius, der etwa 22 Mal heller ist als die Sonne. Die Helligkeit von Sirius in den von der Erde bekannten cd/m² (Lux) zu messen ist nicht möglich – Astronomen messen nur die Helligkeit und Leuchtkraft des Sterns. Die Leuchtkraft wird in stellaren Magnituden gemessen: Sirius hat eine Leuchtkraft von -1,44m (stellare Magnitude). Die Leuchtkraft von Sternen hängt von ihrer Entfernung zu unserem Planeten ab.

Der erste Flug ins All: die Fakten

1961 wurde der Weltraum erobert, der erste sowjetische Kosmonaut war Juri Aleksejewitsch Gagarin – diese Fakten kennt in der ehemaligen Sowjetunion sogar ein Kind. Noch früher flogen zwei Hunde ins Weltall – auch das ist vielen Menschen bekannt.

Aber das erste Lebewesen, das ins All flog, war ein Hund namens Laika. Am 3. November 1957 flog Laika an Bord von Sputnik 2 ins All und starb 6 Stunden später aufgrund einer Überhitzung der Kapsel, in der sie sich befand. Insgesamt 65 Tiere – Hunde, Affen und Kaninchen – dienten dem nationalen Weltraumdienst. Aufgrund verschiedener Fehlfunktionen starben 27 Tiere. Und erst als die Flüge der vierbeinigen Kosmonauten erfolgreich waren, beschloss man, den ersten Menschen ins All zu schicken.

Der erste bemannte Weltraumflug am 12. April 1961 wurde schließlich zu einem Bündel von Gerüchten und Legenden. Es gibt jedoch zuverlässige Fakten über den Flug von Juri Gagarin, die von Teilnehmern und Zeugen der Ereignisse bestätigt wurden:

1. Chefkonstrukteur Sergej Koroljow konnte sich lange Zeit nicht entscheiden, wer der erste Kosmonaut der Welt werden sollte – Juri Gagarin oder Herman Titow. Koroljow hielt Titow für besser vorbereitet als Gagarin, wie er in seinem Tagebuch notierte. Aus diesem Grund flog German Titov als zweiter – der zweite Flug war technisch schwieriger als der erste.

2. Bei der Wahl des ersten Kosmonauten spielte nicht zuletzt der Körperbau von Juri Aleksejewitsch eine Rolle: „Wostok 1“ hatte eine begrenzte Tragfähigkeit und war nicht für den Aufenthalt eines großen Mannes im Raumschiff ausgelegt. Gagarin war etwa 160 cm groß und wog 65 kg. Auch die Jugend des künftigen Kosmonauten war ein Pluspunkt: Ein Pilot sollte nicht älter als 30 Jahre sein, Gagarin war kurz vor dem Flug 27 Jahre alt.

3. Die berühmten Videobilder des Gesprächs zwischen Gagarin und Korolev vor dem Start wurden nicht am Tag des Fluges, sondern viel später aufgenommen. Die Verhandlungen waren jedoch wortwörtlich identisch mit denen, die am 12. April 1961 tatsächlich stattfanden.

4. „Wostok 1 arbeitete nur im Autopilot-Modus: Man wollte kein Menschenleben riskieren, da man noch nicht wusste, wie der Körper auf die Aufladung reagieren würde. Es war möglich, im Notfall mit einem Geheimcode in den manuellen Steuerungsmodus zu wechseln, aber Gagarin brauchte ihn nie.

5. Der erste Astronaut und die Kapsel, in der er sich befand, landeten getrennt. Die Technologie erlaubte noch keine weiche Landung, so dass Gagarin aus 7 km Höhe über der Erde abspringen musste. Die Landung fand nicht wie geplant in Baikonur statt, sondern 1000 km weiter westlich.

Schwarze Löcher im Weltraum: interessante Fakten

Der Weltraum ist voller Geheimnisse, die die Menschheit noch zu entdecken hat. Schwarze Löcher sind eines dieser Rätsel: Obwohl sie bereits 1916 entdeckt wurden, weiß man seither nicht viel über sie.
Einige wenige Fakten über diese erstaunlichen Objekte sind jedoch genau bekannt:

1. Das schwarze Loch, das die Menschen fotografieren konnten, ist schätzungsweise 3 Millionen Mal größer als die Erde.

2. Kein Objekt kann aus einem Schwarzen Loch entkommen, egal wie groß es ist. Sogar Licht wird von einem Schwarzen Loch aufgrund seiner übermächtigen Gravitation für immer absorbiert.

3. astronomische Beobachtungen haben bewiesen, dass schwarze Löcher nicht nur passiv darauf warten, dass ein Stern, ein Planet oder ein anderes Objekt in sie hineinfällt. Sterne in der Nähe von Schwarzen Löchern explodieren. Die Wissenschaftler haben noch nicht herausgefunden, warum dies geschieht.

4. Es gibt drei Arten von Schwarzen Löchern: stellare, mittelgroße und supermassive. Stellare schwarze Löcher können eine Masse von 5 Sonnenmassen haben. Und die Masse der supermassiven schwarzen Löcher erreicht mehrere Milliarden Sonnenmassen.

5. Der Weltraum ist ein unvollständiges Vakuum, in dem die Ausbreitung von Schall nahezu unmöglich ist. Wenn zum Beispiel ein Mann im Weltraum schreien würde, würde er nicht gehört werden. Im Jahr 2003 lieferten Astronomen eine überraschende Nachricht: Schwarze Löcher machen Geräusche. Wissenschaftler haben herausgefunden, warum Schwarze Löcher im Gegensatz zu den meisten Himmelskörpern nicht „stumm“ sind: Nur sie können Schallwellen mit so niedrigen Frequenzen ausstrahlen, dass sie in einem unvollständigen Vakuum zu hören sind.

Fakten über die Erforschung des Weltraums

Die Erforschung des Weltraums ist viel komplizierter als die unseres Heimatplaneten – man kann nicht einfach einen Spaziergang machen und die Struktur eines Meteoriten, Kometen oder eines anderen astronomischen Objekts untersuchen. Für Weltraumexperimente werden hochentwickelte bemannte und unbemannte Fahrzeuge eingesetzt, und die Astronauten werden für Belastungen trainiert, die ein normaler Mensch nicht aushalten würde.

Doch die Mühe lohnt sich: Dank der Forschung wird der Weltraum für den Menschen immer besser verständlich. Und praktische Studien sind unbestreitbare Fakten, von denen hier nur einige genannt werden:

1. Der erste Mensch im Weltraum war der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow. Er bewies, dass ein Mensch im Weltraum schweben und sogar Experimente und Beobachtungen durchführen kann.

2 Jeder hat schon einmal von der Schwerelosigkeit im Weltraum gehört und Aufnahmen von Astronauten gesehen, die mühelos in einer Raumstation schweben. Doch die Schwerelosigkeit ist nicht nur ein interessantes Phänomen. In der Schwerelosigkeit werden die Muskeln und Knochen schwächer, weil sie kaum belastet werden. Um gesund zu bleiben, nehmen die Astronauten Vitamine zu sich und treiben Sport, zum Beispiel auf einem speziell ausgestatteten Laufband. Eine weitere interessante Tatsache ist, dass der Abstand zwischen den Wirbeln größer ist und die Höhe zunimmt, wenn sich der Mensch in der Schwerelosigkeit befindet. Der Rekord für die Körpergröße eines Erwachsenen im Weltraum lag beispielsweise bei 10 cm.

3. Die Weltraumteleskope Kepler und TESS wurden ins All geschickt, um Exoplaneten aufzuspüren und zu untersuchen, auf denen Leben möglich ist. Seit 2009 haben Teleskope Tausende von mutmaßlichen Exoplaneten entdeckt, und Studien haben gezeigt, dass auf etwa zweihundert dieser Planeten tatsächlich Leben möglich ist.

4. Die erste erfolgreiche Landung auf einem anderen Planeten fand 1970 statt: Ein Gerät landete auf der Oberfläche der Venus und sammelte wichtige wissenschaftliche Daten über den Planeten.

5. Bereits 1977 starteten die USA zwei Raumsonden mit Botschaften für Vertreter anderer Galaxien: mit Aufnahmen von irdischer Musik, menschlicher Sprache und Beschreibungen des Körperbaus von Erdbewohnern. Die Schiffe verließen 2007 das Sonnensystem und sind immer noch unterwegs, um mit eingebauten Instrumenten die Planeten zu untersuchen, denen sie begegnen.

„Weltraum-Mythen“

Mythen über den Weltraum, an die viele Menschen immer noch glauben:

1. Der vielleicht am weitesten verbreitete Mythos über die ständige Gefahr, dass Raumfahrzeuge von Weltraummüll getroffen werden, ist durch die spektakulären Bilder in Hollywoodfilmen populär geworden. Eine Kollision mit Weltraummüll ist in der Tat unmöglich: Instrumente warnen im Voraus vor einem herannahenden Objekt und korrigieren den Kurs.

2. Dank der gleichen Filme gibt es den Volksglauben, dass ein Mensch im Weltraum ohne Raumanzug sofort und schmerzhaft stirbt: er wird zerrissen oder erleidet schreckliche körperliche Verletzungen. Aber ein Mensch im Weltraum stirbt schon nach einer Minute aufgrund von Sauerstoffmangel – ohne Explosionen oder Blut.

3. Wir dachten früher, dass Astronauten ausschließlich aus Röhren essen und nur eine sehr begrenzte Anzahl von Mahlzeiten zu sich nehmen. Und das ist schon lange nicht mehr der Fall. Menschen im Weltraum essen eine Vielzahl von ersten und zweiten Gängen. Die meisten Astronauten essen ihre Nahrung aus speziellen Röhren und Behältern, damit sie nicht wegfliegt.

4. Lange Zeit schien die Venus der Erde sehr ähnlich zu sein, und selbst Wissenschaftler glaubten, dass die Venus bewohnbar sein könnte. Dieser Eindruck wurde durch die sehr dichte Atmosphäre des Planeten hervorgerufen. Als man sich der Venus schließlich nähern konnte, wurde jedoch deutlich, dass der Planet für Eindringlinge und prinzipiell für alles Leben äußerst unfreundlich war: Er beherbergte eine Vielzahl von Vulkanen, hatte eine konstante Oberflächentemperatur von 462 °C und seine Wolken bestanden aus Schwefelsäure.

5. Ein Mythos, den viele Menschen für wahr halten: Die Chinesische Mauer kann vom Weltraum aus gesehen werden. In Wirklichkeit ist sie nicht zu sehen.

Fakten über den Weltraum für Kinder

In den Lehrplänen der Schulen wird das Thema Weltraum erst ab dem Astronomieunterricht in der Oberstufe behandelt. Erzählen Sie Ihrem Kind interessante Fakten über den Weltraum, die es im Unterricht wahrscheinlich nicht erfahren wird:

1. Sterne ballen sich zu riesigen Galaxien zusammen. Die Menschen leben in einer Galaxie namens Milchstraße.

2. das Leben auf der Erde durch die Strahlung der Sonne möglich ist. Die Sonne ist der einzige Stern in unserem Sonnensystem, zu dem auch der Planet gehört, auf dem wir leben.

3. Es gibt insgesamt 8 Planeten in unserem Sonnensystem. Bis 2006 ging man davon aus, dass es 9 Planeten im Sonnensystem gibt, doch dann fanden Wissenschaftler heraus, dass Pluto zu klein ist, um als Planet zu gelten.

4. Alle 8 Planeten drehen sich gegen den Uhrzeigersinn um die Sonne. Aufgrund der großen Anziehungskraft der Sonne können die Planeten die Achse, um die sie kreisen, nicht verlassen und landen im Weltraum.

5. Die Planeten drehen sich nicht nur um die Sonne, sondern auch um ihre eigene Achse. Sechs der acht Planeten drehen sich gegen den Uhrzeigersinn, während Venus und Uranus sich im Uhrzeigersinn drehen.

6. Vier Planeten des Sonnensystems haben eine harte Oberfläche, die begehbar ist. Diese Planeten sind Erde, Venus, Mars und Merkur. Die anderen Planeten bestehen aus Gas und können nicht betreten werden.

7. Der Mond ist ein Satellit der Erde, der sich immer in der Nähe unseres Planeten befindet. Die Menschen glauben, dass sie das Licht des Mondes in der Nacht sehen können, aber in Wirklichkeit scheint der Satellit nicht. In der Nacht sehen wir das gleiche Licht der Sonne wie am Tag, aber in der Nacht wird es vom Mond reflektiert.

Es ist nicht bekannt, wie lange die Menschheit brauchen wird, um alle Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln. Eines ist sicher: Es wird noch lange nicht so weit sein. Wir und unsere Kinder haben jedoch das Glück, im einundzwanzigsten Jahrhundert zu leben. Wir werden Zeuge von Ereignissen, die selbst die begabtesten Romanautoren nicht vorhersehen konnten! Jeder Tag bringt uns eine neue kosmische Entdeckung. Und es ist wirklich erstaunlich!

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