Wie lange braucht ein Baby zum Schlafen?
Die Stimmung des Babys hängt direkt vom Zustand der Mutter ab. Wenn sie sich ausgeruht fühlt und negative Emotionen und Irritationen sie nicht aus der Ruhe bringen, wird auch das Baby entspannt sein. Schon in den ersten Lebensmonaten zeigt das Neugeborene sein eigenes Temperament und Nervensystem. Egal, ob Ihr Baby ruhig oder lebhaft ist, Sie sollten sich nicht gegen die Eigenheiten Ihres Babys wehren, sondern sie akzeptieren und sich darauf einstellen. Auf diese Weise wird sich Ihr Zubettgeh-Ritual schneller herausbilden.
In den ersten sechs Lebensmonaten schlafen Säuglinge die meiste Zeit des Tages, zwischen 16 und 18 Stunden. Die Gesamtzahl der Schlafstunden verringert sich dann allmählich (zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr etwa 13 Stunden), und auch die Zahl der Schlafstunden am Tag verringert sich (im Alter von drei Jahren schläft Ihr Baby nur noch einmal am Tag). Der längste und wichtigste Schlaf ist der in der Nacht. Ihr Schlüsselwort ist Seelenfrieden und ein Gefühl der Sicherheit. Aus diesem Grund zielen alle Ratschläge, wie man ein Baby schnell ins Bett bringt, darauf ab, eine harmonische und warme Atmosphäre zu schaffen. Was brauchen Sie dafür und was kann Ihnen helfen?
Achten Sie darauf, wie sich Ihr Baby verhält
Wenn ein Baby müde und schläfrig ist, wird es seinen Eltern unbewusst Zeichen geben. Mit der Zeit werden diese zu dauerhaften Gewohnheiten – manche reiben sich die Ohren, andere drehen sich die Haare. Wenn Eltern dieses Signal bemerken, sollten sie sofort mit dem Zudecken beginnen. Besser ist es, die Dinge aufzuschieben: Wenn dieser Zeitpunkt im Biorhythmus des Kindes verpasst wird, kann dies zu stundenlangem Warten auf den nächsten Zeitpunkt führen, der zum Einschlafen geeignet ist. Wie üblich signalisieren die Kinder, dass sie schlafen wollen:
- Sie werden träge und wollen sich auf den Boden oder auf das Kissen legen.
- Sie reiben sich die Augen und fangen an zu gähnen.
- Reiben Sie ihr Ohr oder ihre Nase.
- Sie werden launisch, weigern sich zu essen oder zu spielen, weinen wegen Kleinigkeiten.
- Sie wollen nicht mit anderen kommunizieren und sich an die Eltern wenden.
- Überreizt und sogar aggressiv.
Wie Sie Ihr Baby in den Schlaf bringen (Tipps):
Lüften Sie den Raum
Beginnen Sie mit der Vorbereitung des Schlafbereichs, indem Sie den Raum lüften. Ein stickiges Zimmer erschwert es dem Baby, einzuschlafen. Aus diesem Grund schlafen Babys im Freien, wenn sie leicht atmen können.
Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass das Bett ein Ort zum Schlafen ist
Ein Kinderbett sollte auf jeden Fall gut ausgestattet sein. Eine bequeme Matratze und ein bequemes Kopfkissen, weich gebügelte Bettwäsche lassen Sie gut schlafen. Aber noch wichtiger ist es, Ihrem Kind von klein auf beizubringen: Du musst im Bett schlafen. Spielen Sie nicht mit Ihrem Baby im Bettchen oder lassen Sie es die meiste Zeit des Tages dort liegen, wenn es wach ist, damit der Schlaf nicht mit Aktivität verwechselt wird.
Angleichung des Tagesablaufs
Ein wichtiger Tipp mit kumulativer Wirkung: Damit die tägliche Routine für Sie funktioniert, muss sie 3-4 Wochen lang strikt eingehalten werden. Auch wenn das Kind frech ist und sich wehrt. Nach und nach wird sich eine Gewohnheit herausbilden, und die Schlaf- und Aufwachroutine wird leicht beizubehalten sein.
Der Tag deines Babys sollte ausgefüllt sein. Wählen Sie eine Vielzahl von Aktivitäten: Spaziergänge, Spiele und geselliges Beisammensein mit Mama und Papa. Bringen Sie Ihr Baby tagsüber immer zur gleichen Zeit ins Bett. Scheuen Sie sich nicht, Ihr Kind nach dem Mittagsschlaf zu wecken: Wenn sich die Müdigkeit am Abend nicht einstellt, wird es nicht leicht sein, Ihr Kind schnell ins Bett zu bringen.
Bei Säuglingen unter 6 Monaten sollten zwischen dem Abendschlaf und dem Nachtschlaf mindestens drei Stunden liegen. Ältere Säuglinge sollten mindestens vier Stunden schlafen.
Entwickeln Sie ein Abendritual
Jede Handlung vor dem Schlafengehen kann als Weckruf für das Unterbewusstsein des Säuglings dienen. Ihr Ritual zur Schlafenszeit muss angenehm und beruhigend sein. Eine vertraute Umgebung und Abfolge von Aktivitäten ist für Ihr Baby wichtig: Füttern, Baden, Massieren und Gespräche mit der Mutter. Das rituelle System funktioniert, wenn das Alter und das Nervensystem des Kindes berücksichtigt werden. Was bei anderen Kindern funktioniert, muss nicht unbedingt auch bei Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter funktionieren.
Wenn es eine feste Abfolge von „Schlafenszeit“-Aktivitäten gibt, versuchen Sie, diese einzuhalten und sehr vorsichtig und behutsam neue Aktivitäten und andere Handlungen einzuführen.
Hier finden Sie Beispiele für fünf Rituale, die dazu beitragen können, dass Ihr Kind schnell ins Bett geht:
- Verabschiede dich von deinen Spielsachen: Versammle alle deine Lieblingsfreunde und sage jedem von ihnen gute Nacht.
- Machen Sie das Licht aus: Gehen Sie gemeinsam durch den Raum und machen Sie das Licht aus, damit Ihr Kind weiß, dass sich das ganze Haus bettfertig macht.
- Fische beobachten: Wenn Sie zu Hause ein Aquarium haben, ist es sehr beruhigend, den Fischen zuzusehen, wie sie gemächlich durch das Wasser schwimmen.
- Singen Sie ein Schlaflied: Wählen Sie ein Lied, das Ihr Baby beruhigt und einlullt.
- Lesen Sie eine Geschichte: Eine gute Geschichte vor dem Einschlafen ist eine gute Idee.
Ein Bad in einem warmen Bad nehmen
Ein Bad allein hilft Ihrem Baby, sich auf die Schlafenszeit vorzubereiten. Ihre Verbündeten bei diesem Unterfangen sind warmes Wasser (die optimale Temperatur liegt bei 37 Grad), üppiger Schaum, die pflegenden Hände Ihrer Mutter und eine entspannende Massage nach dem Bad.
Füttern Sie Ihr Baby kurz vor dem Schlafengehen
Nach einem kräftigen Abendessen entspannt sich Ihr Baby und schläft leicht ein. Manche Babys hingegen werden nach einer Mahlzeit aktiv und es kann schwierig sein, sie nach dem Füttern ins Bett zu bringen. Sie sollten daher die Fütterungszeit anpassen. Wenn sich das Baby nach einer Mahlzeit beruhigt hat, kann man es eine Stunde vor dem Schlafengehen füttern und sofort ein Bad nehmen.
Dann wird er sich im Wasser wohlfühlen. Seien Sie nicht beunruhigt, wenn Ihr Baby Schwierigkeiten hat, sich zu beruhigen und lange einschläft, während Sie es nachts füttern. Sobald Sie diese Phase überwunden haben, wird sich sein Schlaf normalisieren. Wenn ein Säugling im Alter von 2 bis 4 Wochen nach der Mahlzeit von Koliken geplagt wird, die das Einschlafen erschweren, sollten Sie ihn unmittelbar nach dem Füttern 10 bis 15 Minuten lang in den Armen wiegen, wobei er mit dem Bauch nach unten liegt.
Eine Ablenkung haben
Was aber, wenn das Baby sich nicht beruhigen kann und weiter herumtollt? Streng den Befehl „Geh ins Bett!“ zu geben, ist definitiv keine gute Idee. Versuchen Sie, auf die Stimmungen Ihres Babys einzugehen. Ihre Aufmerksamkeit von der derzeit unmöglichen Aufgabe des „Einschlafens“ auf eine neue Aufgabe lenken. Zeigen Sie etwas Interessantes oder spielen Sie ein ruhiges Spiel. Warten Sie eine Weile, bis er sich von selbst die Augen reibt. Und morgen versuchen Sie, den Tagesablauf anzupassen.
Versuchen Sie die alte Schaukelmethode
Die sanften Bewegungen beruhigen den Herzschlag Ihres Babys und sorgen für Entspannung. Ihr Baby entspannt sich und schläft ein. Kinderärzte raten jedoch, diese Methode nicht zu missbrauchen: Das Baby kann sich daran gewöhnen, nur in den Armen der Mutter einzuschlafen. Sie werden Tränen vergießen müssen, um im Alter ein neues Schlafritual zu entwickeln.
Wickeln Sie Ihr Baby
Babys unter vier Monaten erinnern sich leicht an die Zeit, die sie im warmen Bauch ihrer Mutter verbracht haben. Wickeln Sie es leicht, wiegen Sie es sanft und es wird bald von selbst einschlafen. In einem Wickelsack schläft das Baby bequemer. Die Bewegungen sind noch nicht eindeutig mit den Reaktionen des Gehirns synchronisiert, und Ihr Baby kann beginnen, sich im Schlaf zu bewegen und sich dabei unwohl zu fühlen. Das Einwickeln verhindert dies. Nach vier Monaten ist es besser, eine andere Methode zu finden, um Ihr Baby schlafen zu legen.
Sing ein Schlaflied
Das Baby entspannt sich und schläft friedlich. Kinderärzte raten jedoch davon ab, diese Methode zu missbrauchen: Ihr Baby könnte sich daran gewöhnen, nur mit einem Schlaflied einzuschlafen.
Legen Sie entspannende Musik auf
Kinderärzte empfehlen, Babys nicht in die Stille zu wiegen. Andernfalls wird ihr Schlaf sehr empfindlich sein und sie werden bei jedem Rascheln aufschrecken. Spielen Sie eine sanfte Melodie: Instrumentalklassiker oder Naturgeräusche sind geeignet. Weißes Rauschen ist ein weiteres großartiges akustisches Beruhigungsmittel.
Gib einem Baby einen Schnuller zum Nuckeln
Der Saugreflex bei Säuglingen bis zu einem Jahr ist einer der wichtigsten. Deshalb ist ein Schnuller beruhigend: Ein Neugeborenes mit einem Schnuller braucht nur ein wenig geschaukelt zu werden und schläft schnell ein. Vergessen Sie aber nicht, den Schnuller aus dem Mund des schlafenden Babys zu nehmen.
Erfinde eine Gute-Nacht-Geschichte
Dieser Tipp eignet sich für Babys, die schon recht gut sprechen können. Babys lieben Märchen und können die richtigen Botschaften der Eltern leicht „lesen“. Die Figuren in Ihrer Geschichte werden mit Sicherheit dafür belohnt, dass sie jede Nacht friedlich einschlafen können. Dafür werden sie mit Ruhm und allgemeiner Anerkennung belohnt. Noch besser ist es, wenn der Held der Geschichte eine „Autorität“ ist – eine Lieblingsfigur aus einem Buch oder einem Zeichentrickfilm. Schließlich will das Kind wahrscheinlich wirklich so sein.
Lassen Sie Ihr Baby von selbst einschlafen
Es gibt eigene Methoden, wie man das Baby allmählich dazu bringen kann, von selbst einzuschlafen. Eine Methode heißt „In/Out“: Die Mutter legt das Baby in ein Bettchen und geht in ein anderes Zimmer. Beim ersten Mal lässt sie das Baby 5 Minuten lang allein. Während dieser Zeit ist es wichtig, nicht nachzugeben, auch wenn das Baby zu wimmern beginnt.
Dann können Sie zurück ins Zimmer gehen und das Baby beruhigen und dann wieder für 10 Minuten gehen. Allmählich vergrößert sich das Intervall, und am 5. bis 7. Tag beginnt das Kind, von selbst einzuschlafen. Wie funktioniert das? Babys erkennen, dass Schreien und Winseln nicht funktionieren und hören auf, sich zu wehren. Wenn sie die vorhergehenden Ratschläge befolgen (eigenes Bett, gelüfteter Raum, Baden usw.), schlafen sie reflexartig ein.
Zeigen Sie Ihrem Baby Liebe und Zuneigung
Die einfachste Art, ein Baby zu beruhigen, ist, es ein paar Minuten lang zu streicheln, wenn es bereits im Bettchen liegt. Beobachten Sie, welche Berührungen Ihr Baby am liebsten mag. Manche schlafen leicht ein, nachdem sie ihre Ohren, Augenbrauen und Handflächen massiert haben. Andere bevorzugen es, wenn man ihnen den Bauch und den Rücken streichelt. In vielen Fällen gibt es also eine einfache Lösung für die Frage, wie Sie Ihr Baby richtig zudecken können: Verbringen Sie mehr Zeit im taktilen Kontakt mit Ihrem Baby.