Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ändert sich nicht nur das Wetter: Damit einhergehend verändern sich auch Bedürfnisse und Erwartungen in Bezug auf das Schuhwerk. Zwar versprechen viele Hersteller Produkte, die sich bei jedem Wetter nutzen lassen und für alle nur erdenklichen Situationen geeignet sind; als optimal aber erweist sich in der Regel lediglich der Schuh, der gezielt für bestimmte Einsätze konzipiert und angeschafft wurde.
Warme Tage leicht und luftig genießen
Unabhängig von der Frage, welches der vielen Modelle nun das passende ist, sollte unbedingt auf den Kauf in der richtigen Schuhgröße geachtet werden. Nur so nämlich können Kinderfüße ohne Schaden wachsen. Grundsätzlich gilt: Barfuß laufen ist nicht nur ein gefühlsintensives Erlebnis, sondern auch das gesündeste für den Fuß. Dies liegt vor allem an dem damit verbundenen Training der Muskulatur, die das Längs- und Quergewölbe an der Fußsohle trägt und ein Abflachen derselben zumeist wirkungsvoll vermeidet. Dem Barfußlaufen kann nicht nur eine vorbeugende Wirksamkeit nachgewiesen werden, sondern auch ein positiver Effekt auf bereits vorhandene Deformationen: Sowohl die Gefahr als auch Grad der Fehlstellungen kann durch den Verzicht auf festes Schuhwerk deutlich reduziert werden. Von besonderer Bedeutung ist diese Erkenntnis für Kinder und Jugendliche, deren Körper sich noch im Wachstum befinden. Wer seine Kinder vor dem Hintergrund eines erhöhten Verletzungsrisikos nicht ohne Schuhe über Wiesen und Spielplätze toben lassen möchte, der sollte in Frühjahr und Sommer auf leichte, atmungsaktive Schuhe achten. Schwere Schuhe aus dichtem Material wirken nicht nur wie ein Klotz am Bein, sondern behindern das Kind nun auch in seiner Bewegungsfreiheit. Gerade im Zusammenhang mit viel Bewegung entwickelt sich unangenehme Stauwärme, die die Füße unnötig schwitzen lässt. Dieser Schweiß wiederum sorgt nicht nur für die Entwicklung eines unangenehmen Geruchs, sondern auch für eine verstärkte Anfälligkeit für Hauterkrankungen oder die Bildung von schmerzhaften Druckstellen.
Wind und Wetter trotzen
Ganz anders sehen die Empfehlungen aus, geht es um die kühleren Tage im Jahr: Hier gilt es, die empfindlichen Füße vor Regen oder Kälte zu schützen. Als besonders geeignet erweisen sich dabei Modelle, die aufgrund der bei ihrer Herstellung verwendeten Materialien zwar Wasser abweisend sind, sich dabei aber dennoch durch eine gute Atmungsaktivität auszeichnen. Als besonders wärmend gelten Schuhe oder Stiefel, die mit einem natürlichen oder künstlichen Fell gefüttert sind oder über einen zweiten Innenschuh verfügen. Für einen guten Halt auf rutschigen Flächen aus Schnee und Eis sorgt zudem eine dicke Sohle mit griffigem Profil. Wasserdicht und vielfältig einsetzbar sind auch die an Beliebtheit immer weiter zunehmenden Gummistiefel. Zwar halten diese lediglich bedingt warm, stellen sich dafür aber als vergleichsweise günstiger Allrounder dar, der sowohl dem Spiel in Pfützen als auch dem Matsch trotzt. Wichtig: Bei dem Kauf eines Gummistiefels sollte unbedingt auf die Qualität geachtet werden. Stiefel aus Kautschuk sind deutlich langlebiger als ihre aus Kunststoff gefertigte Konkurrenz und darüber hinaus in aller Regel auch weniger mit Schadstoffen belastet.
Für jedes Wetter gerüstet
Ein Schuh, der in jeder nur erdenklichen Lebenslage einsetzbar ist, ist schwer zu finden. Da sich die Ansprüche an das Schuhwerk stark nach dem jeweils vorherrschenden Wetter richten und sich zum Teil gravierend unterscheiden, ist der Kauf verschiedener Exemplare die beste Alternative. Wenn dabei noch einige wesentliche Grundregeln beachtet werden, sind die zarten Kinderfüße optimal geschützt.
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