Es ist eine globale Aufklärungskampagne, die AMREF ins Leben gerufen hat: „Stand up for African Mothers“. Mit ihr soll sich weltweit eine simple, klare Botschaft verbreiten und die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen, von Institutionen und weiteren gesellschaftlichen Akteuren erregen. Die Botschaft lautet:
1. Ein gesundes Afrika ist auf gesunde Mütter angewiesen.
2. Für gesunde Mütter braucht der Kontinent dringend Hebammen.
Eine Katastrophe, die bislang kaum beachtet wurde
AMREF bezeichnet sich als die erste Public Health NGO in Afrika. Mittlerweile hat sie über 50 Jahre Erfahrung im Bereich der gesundheitlichen Entwicklung und Vorsorge. Und weil die Organisation schon so lange in afrikanischen Gemeinden arbeitet, vor allem mit und für Frauen, die das Herz der afrikanischen Gemeinden bilden, deshalb ist es kein Wunder, dass gerade AMREF auf die katastrophale Situation von schwangeren Frauen in Ostafrika aufmerksam wurde.
Die medizinische Versorgung von Schwangeren in der Region ist so schlecht, dass jedes Jahr rund 200.000 Mütter sterben. Damit verlieren jährlich 1,5 Millionen Kinder ihre Mutter. 70 Prozent der Frauen fehlt eine pränatale Vorsorge. 50 Prozent der Entbindungen finden zu Hause ohne medizinische Hilfe statt.
Was AMREF bis 2015 ändern will
Bis 2015 sollen 15.000 Hebammen ausgebildet werden. Dadurch könnte die Müttersterblichkeit um 25 Prozent gesenkt werden – mittels einer Verbesserung des Zugangs und der Nutzung der reproduktiven Gesundheitsvorsorge.